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Ehemalige Stipendiat:innen

Julia Kynast 

Julia Kynast, die das erste Carl Justi-Stipendium Dresden erhält, studierte Kunstgeschichte an der Universität Leipzig (Masterarbeit betreut von Prof. Dr. Michael Scholz-Hänsel). Ihre wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit den Anfängen der Fotografie, der spanischen und deutschen Kunsthistoriographie sowie mit Fragen des interkulturellen Austauschs. Aufgabe und Ziel des von Prof. Dr. Henrik Karge an der Technischen Universität Dresden betreuten Dissertationsprojekts wird es sein, den Umgang mit dem neuen Medium Fotografie am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert in Spanien und Deutschland vergleichend herauszuarbeiten und insbesondere anhand der Kunst- und Denkmalfotografie zu untersuchen. Das Aufkommen des neuen Mediums gilt in beiden Ländern als wichtiger Impuls für die Entstehung der wissenschaftlichen Fachdisziplin Kunstgeschichte. In ihrer Entwicklung ermöglichte sie eine erste flächendeckende Erfassung des kulturellen Erbes sowie die Aufnahme verstreuter und bis dato wenig bekannter Bildwerke und Architekturdenkmäler in den kunsthistorischen Kanon.
Das Projekt basiert auf den Forschungen, die Kynast bereits für ihre Masterarbeit in Sevilla leistete. Dort befasste sie sich mit dem Einsatz der Fotografie im Kontext des deutsch–spanischen Kulturtransfers zu Beginn des 20. Jahrhunderts, den sie ausgehend von den spanischen Kunsthistorikern Francisco Murillo Herrera und Diego Angulo Iniguez sowie den Anfängen der SGI Fototeca-Laboratorio de Arte an der Universität Sevilla untersuchte.

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